Der Gouverneur von Kalifornien hat das Ende für das hochgefährliche Chlorpyrifos in Kalifornien erklärt sowie extra Gelder bereitgestellt, um die Farmer bei der Umstellung auf Alterntiven zu unterstützen. In der EU ist es noch immer zugelassen.
In der EU ist die Anwendung des Nervengifts, das insbesondere die neurologische Entwicklung unserer Kinder schädigt, nach wie vor erlaubt, u.a. für die Anwendung in Weizen, Äpfeln, Möhren und Erdbeeren. Zulassungen chlopyrifoshaltiger Mittel gibt es in AT, BE, BG, CY, CZ, EE, EL, ES, FR, HR, HU, IT, LU, MT, NL, PL, PT, RO, SK und UK. Obwohl mittlerweile in Deutschland nicht mehr erlaubt, gelangen Rückstände über importierte Nahrungsmittel auf unsere Teller. Nach einer Analyse von PAN Europe ist Chlorpyrifos das am häufigsten nachgewiesene hormonell schädliche Pestizid in Früchten und Gemüse in Europa. PAN Deutschland, PAN Europa und andere NGOs fordern seit langem ein Verbot dieses hochgefährlichen Wirkstoffs, wie jetzt in Kalifornien geschehen, auch in Europa.
Derzeit läuft das Wiedergenehmigungsverfahren für Chlorpyrifos in der EU mit einem Ergebnis vor Anfang 2020 wird nicht gerechnet.
Der Wirkstoff Chlorpyrifos gilt als hochtoxisch für die Gehirnentwicklung und als endokriner Disruptor (hormonschädlich). Bereits 2014 hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) anerkannt, dass Chlorpyrifos viel toxischer für die menschliche Gesundheit ist, als bislang angenommen. Insbesondere Kinder sind in ihrer Entwicklung durch das Pestizid gefährdet .Eine Wiedergenehmigung des hochgefährlichen Pestizids wäre ein Skandal.