Vor acht Jahren wurde der erste Fleischatlas veröffentlicht. Seitdem hat sich in Deutschland einiges verändert. In Gesellschaft, Medien und Wissenschaft ist Fleisch inzwischen als kritisches Thema etabliert. Konsumenten und Konsumentinnen greifen immer häufiger zu vegetarischen Produkten oder zu Fleisch aus besserer Haltung. Die deutsche Agrarpolitik hingegen pflegt ihre Verweigerungshaltung. Neue Konzepte gibt es, doch leider wird die Umsetzung im Landwirtschaftsministerium verschleppt.
Daher soll dieser Atlas all diejenigen in ihrer Arbeit und ihrem Engagement unterstützen, die sich für Klimagerechtigkeit einsetzen. Er beleuchtet die Probleme, die aus der industriellen Fleischproduktion entstehen und liefert neue Daten und Fakten zu Themen. Zwar mangelt es noch an positiven Trends, doch es wird deutlich, dass viele, gerade auch junge Menschen die Machenschaften der Fleischindustrie nicht mehr hinnehmen wollen und sich zunehmend für Klima, Nachhaltigkeit, Tierwohl und Ernährung interessieren und einsetzen. Das ist großartig. Darum soll mit diesem Atlas vor allem ihr Engagement mit Informationen gestärkt werden.
Quelle
Heinrich-Böll-Stiftung
Fleischatlas 2021 | Heinrich-Böll-Stiftung (boell.de)