Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) warnt vor krebserregendem Arsen in Reisprodukten.

Reis enthalte vergleichsweise viel anorganisches Arsen – ein Halbmetall, das Tumorforscher der Weltgesundheitsorganisation als eindeutig krebsauslösend einstufen. Das BfR empfiehlt daher auf eine ausgewogene Ernährung zu setzen und sich nicht einseitig von Reisprodukten zu ernähren. Aus unbekannten Gründen weisen Reiswaffeln und Reisflocken mehr anorganisches Arsen auf als Reiskörner. Ähnlich schlecht schneidet Brauner Reis („Naturreis“) ab, bei dem die besonders belasteten Randschichten nicht entfernt sind.

Arsen kommt natürlicherweise in der Erdkruste vor und wird unter unterschiedlichen Vorraussetzungen, wie etwa durch das Düngen mit Phosphat, freigesetzt. Über Böden und Wasser kann es von Pflanzen aufgenommen werden, wobei Reis – egal ob bio oder konventionell – offenbar besonders anfällig ist. Der Verband der deutschen Getreideverarbeiter und Stärkehersteller erklärte, dass die Grenzwerte laut einer Untersuchung von 2011 nicht überschritten wurden. Die EU plant, Anfang 2016 einen gesetzlichen Höchstgehalt einzuführen.

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