08.08.2024. Pressemitteilung.

Brüssel – Am Donnerstag, den 8. August wurde in Mals ein Treffen zwischen PAN-Europe und Vertretern der Initiative Pestizidfreie Gemeinde Mals / Malser Weg abgehalten.

Ziel der Gesprächs war die Überprüfung der Möglichkeiten der Gemeinde Mals, dem Willen der Bevölkerung Rechnung zu tragen (= 76% für eine pestizidfreie Gemeinde)

Die europäische Richtlinie 2009/128 und das italienische Gesetzesdekret 150 aus dem Jahr 2012 ermöglichen den Gemeinden zum Schutz der Gesundheit der Bevölkerung ein Verbot bzw. eine Reduktion des Einsatzes von Pestiziden.

In der europäischen Hauptstadt Brüssel ist am 17. Juli 2024 ein Gesetz in Kraft getreten, das Pestizide auch auf landwirtschaftlichen Flächen verbietet. Ab 2025 dürfen keine Pestizide mehr eingesetzt werden. Für die Landwirtschaft gilt das Verbot ab 2030. Mehrere Studien haben gezeigt, dass die Pestizide nicht dort bleiben, wo sie ausgebracht wurden, sondern dass sie bis auf die Gipfel der Berge transportiert werden.

Die Gemeinde Mals könnte den Einsatz von Pestiziden verbieten bzw. reduzieren. Sie könnte sich dabei auf europäische und nationale Gesetze berufen. Die Brüsseler Regionsverwaltung hat sich im Vorfeld bei der EU-Kommission rückversichert und stellt klar, dass ihre Gesetze im Einklang mit dem europäischen Recht stehen, um möglichen Gerichtsverfahren aus dem Weg zu gehen.

Am Ende des Treffens waren sich alle einig, dass die Gemeindeverwaltung dem Willen der Bevölkerung Folge leisten müsse. PAN-Europe hat die weitere Unterstützung des Malser Weges und die Vertretung in Brüssel bei Konferenzen und Gesprächen mit EU-Parlamentariern zugesagt. Die ersten Gespräche werden bereits im Herbst dieses Jahres stattfinden.

Bei Rückfragen:

Koen Hertoge (PAN-Europe Vorstandsmitglied) / koen.hertoge@gmail.com

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