Die Studie enthält eine Bilanz über die Entwicklung des Agrarsektors in MV seit der Wende, wobei u. a. die Gegenüberstellung von Agrarindustrie und echter Landwirtschaft eines der Leitthemen ist. Die Zwangskollektivierung (als Grundlage der bis heute fortbestehenden Agrarindustrie-Strukturen) und auch die nachfolgende Begünstigung von LPG-Nachfolge-Strukturen zu Lasten bäuerlicher Strukturen werden nicht ausgespart. Solche Agrarfabriken, zumeist in der Hand ehemaliger DDR-Kader, werden heute von diesen LPG-Nachfolgern an andere Agrarindustrielle und Investoren verkauft. Die Studie belegt sehr deutlich und wissenschaftlich fundiert die negativen Folgen einer politischen Stützung agrarindustrieller Strukturen: auf Bauernhöfe, Vielfalt, Böden, Tiere, Umwelt, Landschaft, Dörfer, Wertschöpfung, Arbeitsplätze, Tourismus und ländliche Regionen.