EU Standards müssen auch für Importe gelten

In der Europäischen Union gelten Mindeststandards für die Lebensmittelproduktion. Trotzdem importiert die EU Lebensmittel aus Drittländern, die diesen Mindestvorgaben nicht entsprechen. Durch die Einfuhr landwirtschaftlicher Erzeugnisse aus Betrieben, die den EU-Standards nicht nachkommen müssen, kommt die EU ihren Verpflichtungen in Bezug auf Umweltschutz, Tierschutz und öffentlicher Gesundheit nicht nach. Slow Food Deutschland fordert die EU deshalb auf, die Doppelstandards für Importwaren zu beenden und durch so genannte “Spiegelmaßnahmen” gleiche Standards für alle Lebensmittel umzusetzen – für Mensch, Tier und Umwelt in Produktionsländern, sowie für mehr Transparenz und Gesundheit für Verbraucher*innen hier. Wir möchten Verbraucher*innen darüber informieren, was sich hinter den Import-Lebensmitteln aus Drittländern verbirgt, die vielleicht regelmäßig im Einkaufskorb landen. Und wir möchten erreichen, dass politische Entscheidungsträger*innen das Thema ernst nehmen. Auch, um die Wettbewerbsverzerrung für Landwirt*innen in der EU zu reduzieren.